Holzhäuser - diffusionsoffen mit gesundem Raumklima

Aussenschalung mit Hinterlüftung - Boden und Deckelschalung. Andere Schalungsvarianten sind genauso möglich, man kann die Wand auch mit Putzträgerplatten beplanken und dann verputzen.
Hinterlüftung mit Insektenschutzgitter. Auf der Westseite und dauerhaft beregneten Seiten sollte auf die Hinterlüftungsebene nicht verzichtet werden. Auf der Süd-und Ostseite ist die Hinterlüftungsebene nicht zwingend erforderlich.
Diffusions­offene Dach­bahn - die sogenannte Wind­dichtung. Diese Bahn sorgt dafür, dass die Dämmung bei kaltem Wind nicht abkühlt. Feuchtigkeit von Innen, kann durch winzig kleine Poren in der Bahn, nach Außen entweichen. Hersteller: Stamisol, Ampack, ProClima, Dörken ect. Bei einem Vergleich der Bahnen sollte man auf UV-Beständigkeit, Reißfestigkeit, Gewicht und den SD-Wert achten.
Diagonalschalung aus sägerauen Brettern, 24 mm stark. Diese Wandschicht dient zur Abgrenzung der Zellulosedämmung nach Außen und gibt dem Haus seine Stabilität. Die Bretter werden "diagonal" also ca. 45 Grad schräg verlegt.
Holzständer 6 x 16 cm sägerau. Die Holzständer sind das Tragwerk des Holzhauses. Die relativ kleinen Querschnitte haben den Vorteil, dass man das drehen und schwinden des Holzes weitgehend in den Griff bekommt.
Zellulosedämmung 16 cm stark. Ungehobeltes Holz und die Dampfbremse aus Papier geben der Dämmung eine absolute Setzungssicherheit. Die Zellulose wird in Aussenwänden mit einer Dichte von 55 - 65 kg/m³ eingeblasen.
Dampfbremspapier mit Gewebe. Aufgrund der rauen Oberflache, der hohen Stabilität und des niedrigen SD-Wertes (2,0 - 4,5 m) sind Dampfbremsen aus Papier für die Zellulosedämmung am besten geeignet. Andere Dampfbremsen haben eine zu glatte Oberfläche und halten den Druck beim einblasen der Zellulose teilweise nicht aus. Hersteller: Ampack Sisalex, ProClima DB+ und Isocell.
Dämmung der Installationsebene ca. 8 cm. Hier verwenden wir meistens Zellulose. Alternativ kann auch Flachs, Hanf oder flexible Holzfaserplatten. verwendet werden.
Installationsebene ca. 8cm. Die Installationsebene besteht aus Dämmung und Kanthölzern 6 x 8 oder 8 x 8 cm. In dieser Wandschicht werden Kabel und Wasserleitungen verlegt. Die Riegel werden waagrecht an den Holzständern mit Schrauben montiert. Der Abstand der Hölzer sollte dabei 40 cm nicht überschreiten.
Rauschalung 24 mm Innen. Die Holzschicht hinter der Innenbeplankung macht die Holzwand stabil. So ist es möglich, an jeder Stelle der Wand, ohne Dübel, etwas zu befestigen. Des weiteren hat die Rauschalung den Vorteil, dass man bei der Wandplanung kein Plattenmaß beachten muß.
Innenbeplankung aus Lehmbauplatten, Gips, Fermacell oder mit Schilfrohrmatten verputzt. Da es bei der Innenbeplankung, je nach Material, sehr große Preisunterschiede gibt, werden hier relativ oft Gipsplatten montiert und gespachtelt oder verputzt.