ZIMMEREI
NATTRODT
Er sprach aber zu seinen Jüngern: Deshalb sage ich euch: Seid nicht besorgt für das Leben, was ihr essen, noch für den Leib, was ihr anziehen sollt!
Das Leben ist mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung.
Betrachtet die Raben, die nicht säen noch ernten, die weder Vorratskammer noch Scheune haben, und Gott ernährt sie. Wie viel seid ihr mehr als die Vögel!
Wer aber unter euch kann mit Sorgen seiner Lebenslänge eine Elle zusetzen?
Wenn ihr nun auch das Geringste nicht könnt, warum seid ihr um das Übrige besorgt?
Betrachtet die Lilien, wie sie wachsen; sie mühen sich nicht und spinnen auch nicht. Ich sage euch aber, selbst Salomo in all seiner Herrlichkeit war nicht bekleidet wie eine von ihnen.
Wenn aber Gott das Gras, das heute auf dem Feld steht und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet, wie viel mehr euch, Kleingläubige!
Und ihr, trachtet nicht danach, was ihr essen oder was ihr trinken sollt, und seid nicht in Unruhe!
Denn nach diesem allen trachten die Nationen der Welt; euer Vater aber weiß, dass ihr dies benötigt.
Trachtet jedoch nach seinem Reich! Und dies wird euch hinzugefügt werden.
Fürchte dich nicht, du kleine Herde! Denn es hat eurem Vater wohlgefallen, euch das Reich zu geben.
Verkauft eure Habe und gebt Almosen; macht euch Beutel, die nicht veralten, einen unvergänglichen Schatz in den Himmeln, wo kein Dieb sich naht und keine Motte zerstört!
Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.
Lukas 12, 22-34
1980 wurde mit dem Bau der ersten Sichtdächer begonnen. Die Vorteile waren damals, die vollflächig verlegte Dämmung
und natürlich die schöne Optik des Dachstuhls. Gedämmt wurde von 1980 bis 1990 meistens mit 12 cm Polystyrol (Styropor).
Doch dieses System hatte auch einige Nachteile. Das schwierigste bei diesem Dachaufbau sind die Wandanschlüsse. Die sichtbaren Sparren
gehen von innen nach Außen. Das Holz ist beim aufstellen des Dachstuhl´s noch nicht ganz trocken. Folglich schwinden die Sparren noch, dies
führt dann oft zu undichten Stellen. Auch der Wandanschluss an der Giebelmauer erwies sich als fast unlösbar. Da Hartschaumplatten fast
keinen Schallschutz bieten, hatte der sichtbare Dachstuhl von 1980 mehr Nachteile als Vorteile.
1989 wurden langsam die Polystyrol-Dämmplatten durch Polyurethan-Aufdachdämmsysteme verdrängt. Vorteile der PUR oder PIR Dämmelemente ist, die bessere Dämmung bei gleicher Dämmstärke. Die Schwachpunkte im Schallschutz und der Winddichtigkeit blieben weiterhin bestehen.
1992 setzen sich langsam biologische und ökologische Baustoffe durch. Man änderte nichts am System, sondern verwendete statt PUR Aufdachdämmelementen einfach Holzweichfaserplatten. Nun war zumindest der Schallschutz gelöst. Die Wandanschlussprobleme waren noch genauso ungelöst wie bei PUR-Elementen. Außerdem begann man immer stärker zu dämmen, das führte dazu, dass der Sichtdachstuhl, aufgrund der hohen Dämmstärken, von außen komisch ausschaute.
2000 Zwanzig Jahre Sichtdachstuhl decken die Mängel des Systems auf.
Schnitt eines doppelten Dachstuhl´s, wie er von uns seit 2000 gebaut wird. Dieses Dach ist nicht teurer als ein anderer Sichtdachstuhl und auch nicht teurer als ein nicht sichtbarer Dachstuhl.
Ein mit Holzfaser und Zellulose gedämmter doppelter Dachstuhl hat also nur Vorteile. Der diffusionsoffene Dachaufbau und die gute Dämmung aus Holzfaser und Zellulose sorgen für ein angenehmes Raumklima und sparen außerdem noch Heizkosten.
Bei einer Dämmung aus 12cm Pavatex + 16cm Zellulose werden U-Werte unter 0,15 W/(m²*K) erzielt. Auf eine Heizung im Dachgeschoss kann dann weitgehend verzichtet werden.
Leider vertrauen immer noch viele Firmen, Energieberater und Architekten auf Hartschaumplatten und Mineralwolle.
Diese Tragödie wird auf den anderen Seiten dieser Homepage behandelt.
Bei Dachaufbauten mit nur Holzfaserdämmplatten werden im Vordachbereich Aufschieblinge verwendet.
Die Anschlussprobleme sind teils besser oder schlechter gelöst.
Doch auch hier gilt: Nachträgliches Reparieren ist schwierig und kostenintensiv.
2010 Dreißig Jahre Sichtdachstuhl. Im Chiemgau in Oberbayern haben ökologische Dämmstoffe einen großen Marktanteil.
Beim Hausbauen und in der Energiepolitik hat sich die letzten 30 Jahre einiges getan.
Fazit: Es gibt viele Gegner der Zellulosedämmung, doch Dämmung und Konstruktion gehören immer zusammen. Hervorragende Optik,
gutes Preis und Leistungsverhältnis, keine Feuchtigkeitsschäden, guter Schallschutz, guter sommerlicher Hitzeschutz, Schutz der Dämmung durch eine
Holzschalung von 24 mm und ein regensicheres Unterdach mit einer hochwertigen diffusionsoffenen Dachbahn sind die Vorteile eines, nun über zehn Jahre,
ausgereiften Systems.